1. a) Ein Mikrokern muß für Speicherschutz sorgen (-> Speicherverwaltung), eine Kommunikationsschnittstelle für Programme anbieten (-> IPC, (L)RPC), alle ihm zugeordneten Tasks verwalten (-> Scheduling) und Privilegien erteilen. b) Bei einem Mikrokern ist der Kern an sich auf das Nötigste reduziert. So sind beispielsweise Treiber für Dateisysteme, Netzwerkprotokolle oder auch Hardwaretreiber in den Nutzermodus ausgelagert. c) Vorteile von Mikrokernsystemen: * Stabilität (bei Absturz eines Moduls laufen andere Module weiter) * Flexibilität (Austausch von Komponenten fast beliebig durchführbar) * Nachteile: * Performance-Verluste durch Kommunikation der einzelnen Module * d) Die erste Generation ist durch das Weglassen nicht benötigter Komponenten aus einem monolithischen System enststanden, während die zweite Generation von Grund auf als Mikrokern entwickelt worden ist. 2. a) Mach implementiert asynchrone IPC-Mechanismen, bei L4 sind es synchrone Mechanismen. b) Synchrone Vorgänge können stets durch blockierende asynchrone Vorgänge simuliert werden. Umgekehrt ist dies nicht möglich. 3. Da Mikrokerne von Hause aus RPC-Kommunikationsschnittstellen zur Verfügung stellen, lassen sich die meisten Vorgänge problemlos auf andere Rechner übertragen. 4. Die beiden Systemaufrufe Call und Reply-And-Wait dienen der Performance, sie stellen nur eine Kombination aus anderen Systemaufrufen dar. 5. - Dateisysteme - Gerätetreiber - ... 6. a) Es wurde angenommen, daß das Paging im Nutzermodus zu langsam ist. b) ? c) ? 7. LRPC ist die Simulation von RPC durch IPC. Dabei werden Aufrufe transparent an entweder lokale oder entfernte Prozesse gesendet. 8. ??